14 April 2009

Pirat verklagt Bundesregierung

Kaum lässt man den Kollegen mal nach Afrika, schickt er mit eine Mail mit dem Hinweis auf ein sicher sehr spannendes Verfahren:
Ein wegen des Angriffs auf den deutschen Frachter „MV Courier“ verhafteter mutmaßlicher somalischer Pirat klagt gegen die Bundesregierung. Die Ministerien für Inneres, Verteidigung und Justiz sowie das Auswärtige Amt sollten Ali Mohamed A.D. „all den materiellen und immateriellen Schaden ersetzen“, der diesem durch seine „unrechtmäßige Überstellung“ an Kenia entstanden sei und entstehen werde, heißt es in der am Dienstag beim Berliner Landgericht eingereichten Klageschrift. Den Streitwert der Amtshaftungsklage beziffert Rechtsanwalt Oliver Wallasch darin auf vorläufig 10.000 Euro.
Quelle: welt

3 Kommentare:

Heinz hat gesagt…

Da könnten doch dann leicht die Staatskosten für den Militäreinsatz zur Ergreifung gegengerechnet werden. ;-)

Anonym hat gesagt…

Der soll seinem Gott (so er einen hat) danken, dass er sich nur mit der notorisch zahnlosen deutschen und nicht mit der US-Marine angelegt hat. Dann hätte er nämlich allenfalls im Bleisarg nach Kenia reisen können. Wird Zeit dass das wieder allen Piraten blüht.

Petra hat gesagt…

Anteilige Kosten für die Entsendung und Unterhaltung von Kriegsschiffen und sonst. militärischen Produkten und Dienstleistungen zu erstatten, dürfte für den Beteiligten wohl unschwer teurer als 10000 Euro werden. Oder wird das schon als Entwicklungshilfe verbucht und verrechnet? ;-)

Hier ist dann auch ein interessanter Artikel zum Thema, wonach die Ökonomin ein Ende der westlichen Entwicklungshilfe fordert: http://www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B149538ABC24D0E82A6266/Doc~E2312C0F2B2C34EF89001399FD62DDA0C~ATpl~Ecommon~Scontent.html

 

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