25 April 2009

18-Jährige versteigert ihre Entjungferung

Die Frage danach, was an Verträgen sittenwidrig sein könnte, spielt bei Juristen schon im Studium eine Rolle bei oft höchst konstruierten Fallbeispielen. Hier nun ein Fall aus dem wahren Leben, der jedenfall dann höchst interessant werden könnte, wenn sich die Anbieterin zunächst den Erlös aushändigen lässt, danach aber die Hergabe ihrer ersten Hingabe verweigern würde.
Alina Percea, eine 18-jährige Rumänin, hat gestern auf dem dubiosen Internetportal gesext.de ihre Entjungferung versteigert. Höchstgebot waren 10.050 Euro. „Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich mich einem Mann ganz hingeben möchte und deshalb soll es etwas ganz besonderes werden.“, schreibt die junge Frau. „Ich werde alles tun, um ein romantisches Ambiente zu schaffen und mich total hinzugeben.“

Die Auktion hatte zuvor für kontroverse Diskussionen gesorgt. Percea hatte auf einer Pressekonferenz von einem Gynäkologen ihre Unschuld beweisen lassen. Dann wurde die Versteigerung von gesext.de PR-wirksam aufbereitet. Alina schrieb einen Blog über ihre letzten Tage mit Jungfernhäutchen, über 100 Medien aus aller Welt, von Argentinien bis Pakistan berichteten.

Auf dem Internetportal gesext.de kann Geschlechtsverkehr versteigert werden. Die Betreiber nennen die Seite einen Lifestyle-Marktplatz für aufgeschlossene Erwachsene und auch rechtlich geht alles mit rechten Dingen zu. Das Stuttgarter Landgericht bestätigte, dass die käufliche Liebe im Internet per „Auktion“ unter Berücksichtigung der liberalisierten Auffassung, die sich heute allgemein durchgesetzt hat, nicht als „sittenwidrig“ bewertet werde.
Quelle: zeitjung

4 Kommentare:

gonsior hat gesagt…

Leider ist es aber so, dass die Gesellschaft mit Volldampf auf feministisch-geprägten Medienpopulismus hereingefallen ist. Zu jeder Prostituierten wird nunmehr das Loblied der "aufopfernden Hure" in einer "von Männern dominierten Welt" gezwitschert. Alternativ dazu stehen noch Legenden griffbereit von "Zwangsprostitution" bis "finanzielle Notlage", die von Frauen glücklicherweise ohne reguläre Arbeit einfach im Bett bereinigt werden kann (wie praktisch). Dass nebenher noch Bundesverdienstmedaillen für besonders altruistische Bemühungen um die Volksentspannung ausgeschüttet werden, ist wohl nur noch eine Frage der Zeit - allabendliche pro-feministische Gehirnwäsche durch Domian & Co machts möglich und zeigt seine Wirkung bis tief nach Baden-Württemberg und Berlin. Dort wollte man sich zeitgemäß frisch geben und tapfere Sexarbeiterinnen legalisieren. Dass das Gros der Nutten nichts als geldgierige Steuerhinterzieherinnen sind, darf nicht gedacht, geschweige denn offen ausgesprochen werden. Das Heiligtum "Frau" kann ungehindert weitertun, was es schon immer tat, nämlich sexuelles Interessensgefälle lukrativ ausbeuten. Sexualität gegen materielle Zuwendung - so heißt der komfortable Deal, der schon im innersten Ansatz vor Niederträchtigkeit und Sittenwidrigkeit nur so strotzt, und der es dennoch erfolgreich an allen rechtlichen Instanzen vorbei bis ins Prostitutionsgesetz geschafft hat. Anstatt höflich und mit besten Wünschen auf die Arbeitsagentur zu verweisen, wird hier die Duldungsstarre gegen Entgelt fundamentiert. Ein feuchter Traum für kalkulierende Gleitcreme-Verwenderinnen. Einwendung der Sittenwidrigkeit: per Gesetz abgeschafft. Leistungsanspruch des Kunden auf Erbringung: Fehlanzeige. Verletzung der Menschenwürde (Art. 1 GG, nicht nur die der Würde des einzelnen Mensches, der nur Zuwendung erfährt, sofern er dafür bezahlt, sondern insbesondere die Würde einer männlichen Bevölkerung, die sich zunehmend einem auf materielle Vorteile und ungerechtfertigte Bereicherung ausgerichteten weiblichen Geschlecht gegenübersieht): in die Überlegungen nicht mit einbezogen.
Die Durchprostituisierung nach dem Muster von "gesext.de" ist nur die logische Folge.

Anonym hat gesagt…

herr gonsior!

gerade vor dem hintergrund ihres gerechten zorns gegenüber der feminisierten welt ist es ungerecht, die vielen männlichen stricher unerwähnt zu lassen.

ich bin mir nicht ganz sicher, wie anstrengend prostitution als beruf wirklich ist. vielleicht ist ihre vorstellung da etwas romantisch.

ansonsten ist ihr text ja wirklich sehr bildreich.

.~.

Anonym hat gesagt…

... und vielleicht auch noch herr polloi zum thema.

.~.

gonsior hat gesagt…

Herr Anonym,

die männlichen Stricher stellen eine derartige Marginalie dar, dass sie im Hinblick auf eine gynozentrische Gesellschaft nicht zum Tragen kommen. Auch wurde von mir keinerlei Ausführung zum Grad der Beanspruchung einer Prostituierten gemacht. Ich könnte es aber, zum Beispiel anhand einer nicht-fiktionalen 22jährigen Studentin der Psychologie, die sich neben ihrem Studium an jedem Wochenende in Düsseldorf auch bei geringster Auslastung ca. 1000 steuerfreie Euro zusammenbumst. Eine Fortführung des Studium erscheint ihr inzwischen fraglich, da Arbeit für Frauen unnötig ist. Sie war übrigens schon auf Bali, den Seychellen, Cuba, Jamaika, Florida, Californien, Hawaii, Madagaskar und Sydney. Männlichen Mitstudenten stehen derartige Verdienstmöglichkeiten generell nicht zur Verfügung. Sie können es ja mal versuchen. Ich helfe Ihnen dann gerne bei der Konkursanmeldung.

Und bevor Sie mir den Vorhalt der bildreichen Sprache machen, rate ich dringlichst dazu, sich Keilschriften der Sumerer anzusehen, die schon vor 6000 Jahren wussten, dass man "Wirtinnen" kein Silber geben darf, da sie sich sonst über alle gesellschaftlichen Regeln hinwegsetzen konnten.

Wenn Sie also romantische Vorstellungen vermuten, dann sind es möglicherweise Ihre eigenen. Die simple Wahrheit lernen Sie im Biologieunterricht der 3. Klasse, wenn sich das Stichlingsweibchen nur begatten lässt, sofern ihr ein imposantes Eigenheim in Aussicht gestellt wird. Dies als Grundlage gemeinsamer Brutfürsorge ist zumindest im Tierreich auch nicht zu beanstanden. Fragwürdig wird es, wenn Nachkommenschaft überhaupt nicht Ziel der Zusammenkunft ist, und somit das Vorgaukeln von Lüsternheit aus materiellen Beweggründen zum Lebensprinzip einer weiblichen Bevölkerung wird.

Darüber denken Sie mal in Ruhe nach, und ich sage das ohne jede Überheblichkeit, sondern weil im modernen Medienfeminismus stets nur die eine Seite der Medaille erwähnt werden darf.

 

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