26 Juni 2007

Nach Gras kommt Schnee

Der jüngste Drogenreport der UN zeigt, dass in St. Moritz gekokst wird, was das Zeug hält. Während sich die Schönen und Reichen die Nase pudern, stürzen die Hotelangestellten eher auf Heroin ab. Der Kurdirektor findets «lachhaft».

«Genug vom Gras? Wir haben Schnee», lautet der Werbeslogan des Bündner Ferienortes Davos. Für St. Moritz wäre dieser zweideutige Spruch undenkbar, weil zu eindeutig. Der UN-Drogenreport zeigt, dass auf 1000 St. Moritzer täglich 22 Linien Kokain kommen, das ist im weltweiten Städteranking Rang sechs. Zwar haben die UN-Wissenschaftler bei der Berechnung der Zahlen mehr als massiv geschlampt. Sie haben den Durchschnittswert des Kokainverbrauches auf den Anteil der 15- bis 64-Jährigen der rund 3500 Einwohner von St. Moritz hochgerechnet. Dass sich in St. Moritz in der Hochsaison zehnmal so viele Leute aufhalten ist nicht berücksichtigt. Dennoch: St. Moritz hat den Ruf der Kokainhochburg, seit im vergangenen Jahr bereits «10vor10» die Kokainrückstände im Engadiner Abwasser gemessen und ähnlich hohe Werte wie die UN konstatiert hatte. Ein Angestellter der Bündner Sozialdienste drückt es so aus: «Es ist nicht erst seit dem UN-Bericht bekannt, dass es dort oben abgeht.»
Quelle: 20min.ch

Die Justiz wird dort sicher keine steinreichen Touristen vertreiben, die sich mal die Nase pudern.

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