21 Februar 2007

"Doktor Tod" Wouter Basson bereut nichts

Die Kontakte des schweizerischen Geheimdienstes zum südafrikanischen Apartheid-Regime bleiben ungeklärt, die schweizer Bundesanwaltschaft stellt die Ermittlungen ein.

Das Verfahren werde eingestellt, weil mögliche Delikte verjährt seien, sagte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft.

Somit bleiben mögliche Kontakte des schweizerischen Geheimdienstes zu dem während der Apartheid in Südafrika als "Doktor Tod" berüchtigten Geheimagent Wouter Basson ungklärt.

Wouter Basson steht noch immer auf der Gehaltsliste des Militärs.

Auch nach seiner Suspendierung 1999 erhalte Basson weiter umgerechnet rund 8000 Franken monatlich, bestätigte das Verteidigungsministerium am Mittwoch.

Basson war im Zusammenhang mit Giftanschlägen auf schwarze Bürgerrechtler angeklagt worden. Bei den Anschlägen wurden mit Anthrax versetzte Zigaretten oder in Schraubenziehern versteckte Injektionsnadeln eingesetzt. 2002 wurde Basson nach einem der längsten Gerichtsprozesse Südafrikas freigesprochen.

Er arbeitet heute als Chirurg in Kapstadt. Das Verteidigungsministerium teilte mit, bei seiner weiteren Bezahlung handle es sich um einen sehr komplexen Fall des Arbeitsrechts, der aber eher früher als später in Angriff genommen werde.

Der ehemalige Brigadegeneral hatte im vergangenen Jahr gesagt, er bedaure nichts und halte die Vorwürfe gegen ihn für falsch und übertrieben. "Ich habe viel gelernt und es war eine tolle Zeit in meinem Leben", sagte er.
Quelle: 20min.ch

Schön für ihn, dass er eine so tolle Zeit hatte. Andere haben gerade diese Zeit nicht überlebt.

Keine Kommentare:

 

kostenloser Counter

XING frisch gebloggt Newstin Piratenblogger Blog Top Liste - by TopBlogs.de