17 Januar 2006

Landgericht Göttingen verurteilt Rauschgiftdealer

Dem eigentlichen Kopf der Bande gereichte die Kronzeugenregelung des Rauschgiftgesetzes zum Vorteil. Er hatte Hinweise für zahlreiche weitere Ermittlungen in der Drogenszene von Frankfurt, Berlin und Amsterdam gegeben.Der junge Mann aus der Gemeinde Radolfshausen hatte einst in Göttingen das Kellerlokal Möbius geleitet und damit Schulden gemacht, war dann Tresorknacker geworden und stieg nach seiner Verurteilung ins Drogengeschäft ein. Jetzt hat er während seines Drogenprozesses „eine ganze Reihe von Leuten verpfiffen”, so der vorsitzende Richter Jörg Niebuhr, was ihm eine „relativ moderate Strafe” einbrachte.Verurteilt wurde der 23-Jährige, weil ihm der Handel mit 267 Kilogramm Haschisch sowie rund 22 Kilo Marihuana nachgewiesen wurde. Wegen weiterer Geschäfte mit harten Drogen wie Amphetaminen und Kokain wurde er freigesprochen. Insgesamt, so Niebuhr, habe der Angeklagte aber weit mehr Taten eingeräumt als angeklagt waren.

Quelle: Göttinger Tageblatt

Diesem Ergebnis war ein zähes Ringen mit der Kammer über das Ergebnis vorausgegangen, bei dem auf meinen Antrag hin sowohl die Vorbelastungen als auch die Einsatzstrafen eines schon abgeurteilten Mittäters verlesen wurden, was tatsächlich dazu führte, dass sich die Kammer von der von ihr in Aussicht genommenen Strafuntergrenze nochmals deutlich nach unten bewegte.

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